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Zielkonflikte

Das Team

Eigentlich eine triviale Sache, aber in der Pflege oft übersehen: Maßnahmen, die der Behebung oder Verbesserung eines Problems dienen, können ein andere Problem entstehen lassen oder zumindest verstärken. Hier nur einige Beispiele für solche Zielkonflikte:

Die Gabe von Schmerzmitteln führt evtl. zu einer Verlangsamung der Reaktionen und erhöht dadurch die Sturzgefahr -- was wiederum mehr Schmerzen zur Folge haben kann.


Manche Schmerzmittel können zu einer Atemdepression mit möglichen Komplikationen von Lungenentzündungen bis hin zum Tode führen. Die selbe Klasse von Schmerzmittel verlangsamt auch die Bewegung des Darmes und führt ggf. zu Verstopfungen.


Schmerzmittel können verhindern, dass sich ein Patient rechtzeitig umlagert oder mobilisiert, was wiederum das Risiko erhöht, ein Druckgeschwür (Dekubitus) zu bekommen -- das dann seinerseits evtl. wieder zu Schmerzen führen kann.

Das Hochstellen des Kopfteils kann bei einem Patienten mit Atemnot diese zwar mindern, kann aber durch das nun erhöhten Druck auf das Gesäß zu einem Druckgeschwür am Steiß oder durch die möglicherweise einwirkenden Scherkräfte auf das Rückengewebe zu einen Dekubitus in den tiefere Gewebeschichten führen.


Es gibt hier eine ganze Reihe möglicher Zielkonflikte und nicht immer eine für alle Seiten befriedigende Lösung.


Auch Konflikte zwischen den Interessen des Pflegebedürftigen, seiner Angehörigen und dem Ambulanten Pflegedienst kommen immer mal wieder vor.

Noch in Arbeit ...

Siehe auch:


© Das Ambulante Pflege-Team GbR 2025 — Zuletzt geändert: 2025-08-21