Holtenauer Geschichte

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Spionageflüge nach Polen

Bereits seit 1934 starteten vom Fugplatz Holtenau aus Flugzeuge der deutschen Abwehr zu Aufklärungsflügen über Polen, getarnt als eine Erprobung von Höhenflügen. Als dem damaligen Reichswehrminister General Werner von Blomberg bei einer Inspektionsreise auf dem Flughafen Holtenau ein solches Spionageflugzeug gezeigt wurde, führte dieses zur Entlassung des damaligen Chefs des militärischen Geheimdienstes Kapitän z. S. Conrad Patzig.

Because of Abwehr-sponsored reconnaissance flights across the border with Poland, Patzig soon had confrontations with Heinrich Himmler, head of the SS. Army leaders feared that the flights would endanger the secret plans for an attack on Poland.1

Die Deutsche Abwehr hatte Flugzeuge, die aus 6.000 m Höhe Infrarotaufnahmen durch die Wolkendecke machen konnten. Obwohl das Deutsche Reich im Jahr 1929 mit Polen einen Vertrag geschlossen hatte, der solche Überflüge untersagte, wurden diese — zuerst in privater Initiative — von dem Zivilisten Theodor Rowehl mit einem selbst gemieteten Flugzeug an Wochenenden und in den Ferien durchgeführt. Bei diesen Flügen erkundete er die polnischen Grenzbefestigungen und legte diese Erkenntnisse schließlich der Deutschen Abwehr vor, die ihn dann in ihre Dienste nahm.

Siehe auch:

© Bert Morio 2016 — Zuletzt geändert: 06-05-2019 19:01

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  1. Quelle: https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/Abwehr.htm [zuletzt gesehen: 07.05.2015].