Abb.: Die Streuobstwiese im Juni 2022 (© Bert
Morio).Streuobstwieseam Toten Arm
Mit großen Erwartungen
gestartet ist die so genannte
Streuobstwiese
auf dem ehemaligen Kleingartengelände am Toten
Arm für mich schon seit zwei Jahrzehnten ein Ärgernis. Schon
als meine Tochter noch klein war
mußte ich ihren Kinderwagen durch den angehäuften
schwarzgrünlichen Gänsekot schieben, der sich
dort überall in großer Menge fand. Die Vorstellung, dort auf einer
Decke ein sommerliches Picknick
so machen oder seine Kinder im Gras nach Streuobst suchen zu
lassen hatte sich recht schnell
zerstreut ...
Abb.: Die Streuobstwiese im Juni 2022 (© Bert
Morio).
Nun hat sich zugegebenermaßen die Anzahl der Gänse gegenüber
früheren Jahren stark verringert,
aber schön ist anders. Zwar stehen die alten Obstbäume noch, aber
ansonsten hat sich hier seit
Jahren nicht mehr viel getan, auch wenn sich auf der Fläche einige
attraktive und seltene Blumen
angesiedelt haben — ja in manchen Sommern finden sich sogar wilde
Orchideen wie das
Knabenkraut
, das sich dort in großen Mengen findet. Aber
geplant scheint das alles nicht zu
sein!
Abb.:
Knabenkraut auf der Streuobstwiese im
Juni 2022 (© Bert Morio).
Eigentlich ein Schmuckstück, aber so wie sie jetzt ist eher langweilig. Es fehlt etwas, was das ganze etwas auflockern würde. Man könnte mit Wasser spielen und über eine Kleine Brücke laufen. Wem es an Phantasie mangelt, der mag sich einmal am Eckernförder Nordufer (Borbyer Ufer) umschauen.
Abb.: Gänsepopulation auf der Streuobstwiese im Juli 2021 (© Bert Morio).
Schon 2016 gab es im Holtenauer Ortsbeirat einen Vermerk zu Überlegungen des WSA zur weiteren Gestaltung der Streuobstwiese, wie dem Aufstellen von Findlingen und einer Gedenktafel aus dem Bereich der zu erneuernden Kleinen Schleusen nördlichen Ende der Streuobstwiese.
Abb.: Kleingärten am Toten Arm
[Magnussen, Friedrich (1914-1987)-(CC BY-SA 3.0 DE)].
Ein paar Findlinge, eine paar Höhen und Tiefen auf dem Gelände — ein kleiner Bach wäre ein Traum! Zum Beispiel am Ort des Regenwassereinlaufs. Große Steine an den Ufern, evtl. eine kleine Brücke …
Wie gesagt: Anregungen finden sich gar nicht weit von hier in Eckernförde:
Aber wahrscheinlich gibt es auch hier leider wieder die übliche Vielzahl von Gründen und Bedenken, die es unmöglich machen, aus der Holtenauer Streuobstwiese ein echtes Schmuckstück zu machen.
© Bert Morio 2024 — Zuletzt geändert: 24-04-2024