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Inkontinenz
Wenn Patienten den Urin und/oder den Stuhlgang nicht mehr
vollständig kontrollieren können, ergeben sich nicht nur teils
erhebliche Einschränkungen in der Lebensqualität sondern unter
Umständen erhebliche Komplikationen und Folgerisiken — man denke
nur an die zusätzliche Schädigung der Haut durch Urin und Stuhl
bei dekubitusgefährdeten
Patienten!
Noch in Arbeit ...
Inkontinenzmaterial
- Windeln und Windelhosen:
- Windelhosen sind an den Seiten geschlossen und können wie
eine Unterhose angezogen werden. Sie sind schwieriger im Bett
anzuziehen.
- Windeln werden an den Seiten zugeklebt, was schwieriger ist,
wenn man das für sich alleine machen muss. Sie sind besser bei
liegend im Bett anzuziehen, weil ansonsten immer
eine Hand
fehlt.
- Einlagen in allen möglichen formen und Größen - auch
speziell für Männer und Frauen.
Anal-Tampons
bei Stuhlinkontinenz.
- Urin-Katheter:
- durch die Harnröhre: als Dauer- oder Einmalkatheter.
- durch die Bauchdecke (PEG): die Anlage muss zwar ambulant im
Krankenhaus erfolgen und die Punktionswunde in der Bauchdecke
muss regelmäßig verbunden werden, aber die Gefahr einer
Harnwegsinfektion wird damit ausgeschlossen.
- als Spezialfall direkt aus dem Harnleiter, also zwischen
Niere und Harnblase.
- Bettschutz-Auf- und Unterlagen:
- als Einmalmaterial meistens mit einer Seite aus saugendem
Vlies und einer undurchlässigen Seite aus Kunststoff.
- waschbar aus Stoff mit einer undurchlässigen Innenlage.
- Matratzenschoner.
Tipp:
Mit einer durch den behandelnden Arzt ausgestellten Dauerverordnung
für die Inkontinenzversorgung gibt es eine bequeme
Möglichkeit, sich das benötigte Material nach Hause schicken
zu lassen.
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Zielkonflikte
Auch bei der Versorgung mit Inkontinenzmaterial gibt wie so
häufig die in der Pflege typischen Zielkonflikte:
- Der gravierendste Konflikt besteht darin, dass die Versorgung
eines dekubitusgefährdeten Patienten mit einer Vielzahl von
Inkontinenzmaterial dazu führend kann, dass die Wirkung von
Anti-Dekubitusmatratzen verringert und damit die
Dekubitusgefährdung erhöht wird.
- Mit Kunststoff beschichtete Materialien erhöhen das Schwitzen,
so dass die ständig feuchte Haut anfälliger wird.
- Die Beobachtung gefährdeter Hautareale (z.B. der Steiß) wird
erschwert.
- Nicht richtig angelegte Windeln und Einlagen können ihrerseits
durch Druck zu Druckstellen führen.
- Das Anlegen oder Wechseln des Inkontinenzmaterials kann durch
die dafür nötigen Lagewechsel zu zusätzlichen Schmerzen führen.
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Siehe auch:
© Das Ambulante Pflege-Team GbR 2025 — Zuletzt
geändert: 2025-06-18