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Dekubiti - also die so genannten Druckgeschwüre - sind eine recht häufige Komplikation in der Häuslichen Pflege, denn sie führen nicht selten zu Folgekomplikationen wie Schmerzen und Infektionen. Sie können die Lebensqualität des Betroffenen stark einschränken und letztlich zum Tode führen.
Daher sind das rechtzeitige Erkennen eines Dekubitusrisikos, die Dekubitusprophylaxe und die fachgerechte Versorgung von Patienten mit vorhandenem Dekubitus ein ganz wichtiges Kapitel in der Ambulanten Krankenpflege.
In den meisten aller Fälle entsteht ein Dekubitus durch lang anhaltenden Druck auf dieselbe Körperstelle, so dass hier der Blutfluss und damit die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen so stark eingeschränkt wird, dass es zum Absterben von Gewebe kommt. Im schlimmsten Fall können diese Wunden bis auf die Knochen gehen.
Aber nicht nur fortgesetzter Druck auf eine Körperstelle kann zu
einem Druckgeschwür führen; auch Fehler bei der Lagerung z. B.
beim Hochziehen im Bett können durch die Scherkräfte zu
Druckgeschwüren führen wenn es unter der Haut zum Abriss zwischen
den verschiedenen Hautschichten kommt. Dies ist sogar ohne
Fremdeinwirkung möglich, wenn der Pflegebedürftige im Bett oder
Sessel herunter rutscht.
Gerade wenn es um das Thema Druckgeschwüre geht, dann ist es für alleine Pflegende von bettlägerigen Angehörigen empfehlenswert, sich beispielsweise durch Pflegekurse — deren Kosten in der Regel die Pflegeversicherung trägt — die nötigen Kenntnisse anzueignen, um diese gefährliche Komplikation vermeiden zu können.
Es ist sinnvoll, rechtzeitig spezielle Wundexperten einzuschalten, wenn der Heilungsverlauf stockt oder sich der Dekubitus ausweitet.
So wichtig ist fachgerechte Dekubitusprophylaxe und/oder Versorgung in
der Regel auch ist, so gibt es auch Situationen, in denen diese nicht im
Mittelpunkt der pflegerischen Versorgung stehen sollte: z. B. wenn sich
der Betroffene in der Sterbephase befindet oder nur noch eine palliative Versorgung möglich ist.
Trotz aller möglichen Prophylaxen und Maßnahmen wird es in
bestimmten Fällen immer wieder zu Druckgeschwüren kommen. So gibt
es beispielsweise eine Reihe von Erkrankungen, die so schlechten
Stoffwechsellagen führen, dass sich ein Dekubitus nicht vermeiden
lässt.
Noch in Arbeit ...
© Das Ambulante Pflege-Team GbR 2025 — Zuletzt
geändert: 2025-06-03