Der Limes Saxoniae
markierte die Grenze zu den
weiter östlich lebenden slawischen Stämmen (deren westlichste
Wenden
genannt wurden), wobei der eigentliche Grenzfluß die
Schwentine von ihrer Mündung bis nach Preetz war. Ein weiterer gesicherter Teil ist der Verlauf
von der Trave bis nach Boizenburg an der Elbe. Es handelte sich jedoch nicht um eine befestigte
Grenze. Der Grenzverlauf beruht auf einer Einigung zwischen Karl dem Großen mit dem slawischen
Stamm der Abodriten zu Beginn des 9. Jahrhunderts.
Zur Zeit Karls des Großen lebten slawische Stämme in einem Gebiet, welches von Nordostbayern über Thüringen, dann weiter in das Elbegebiet bis ins östliche Schleswig-Holstein reichte. Es gab zwar auch westlich dieser Linie eine slawische Besiedlung, doch stand diese dann unter fränkischer bzw. später deutscher Herrschaft.
Ein gutes Beispiel für eine slawische Siedlung ist das Dorf Pries. Es gibt jedoch im Dänischen Wohld noch weitere Siedlungen wie Rathmannsdorf, die auf slawische Ursprünge hinweisen.
© Bert Morio 2017 — Zuletzt geändert: 11-11-2017 12:04