Die Familie Schack-Schackenburg hat für die Holtenauer eine besondere Bedeutung, waren ihre Mitglieder doch als Herren auf Gut Seekamp die letzten wirklichen Herren der Holtenauer. Sie hoben 1791 die Leibeigenschaft für alle Untertanen im Gebiet des Gutes Seekamp auf und parzellierten das Gut Seekamp. Bis Mitte der 1950er Jahre hatte die Familie noch Landbesitz in Holtenau im Gebiet der Waffenschmiede und in Stift.
Die Familie Schack stammt ursprünglich aus Niedersachsen,
breitete sich jedoch nach Schleswig und Dänemark aus und trat dort
in den Staatsdienst. Hans von Schack (*1609; †1676) war dänischer
Reichsrat und Reichsfeldherr und erbaute das Schloß
Schackenborg
bei Mögeltonder1, wo die Familie bis
1978 residierte. Das Schloß ist heute im Besitz der dänischen Königsfamilie, da
dieser Zweig der Familie ausgestorben ist. Im Jahr 1990 hatte der
letzte Graf Schack seinen Besitz dem dänischen Königshaus
übertragen.
Von 1790 bis 91 war Otto Dideric Graf von Schack zu Schackenburg
Besitzer von Gut Seekamp. In diesen
Jahren wurde für die Holtenauer die Leibeigenschaft
aufgehoben. Die Familie Schack-Schackenburg hatte noch bis in die
1950er Jahre Landbesitz in Holtenau am Nixenweg.
An einem Gebäude des ehemaligen Meierhofes
Stift kann man heute noch die Inschrift G. v. S.
1791
(= Graf von Schack 1791) lesen.
© Bert Morio 2019 — Zuletzt geändert: 26-04-2019 06:54
Westlich der heute dänischen Stadt Tondern. ↩