Im Holtenauer Lotsenhaus in der Kanalstraße Nr. 77, das 1895 neben
dem Bootshafen errichtet wurde und
als Aufenthaltsraum für die Holtenauer
Lotsen diente, gab es im Untergeschoß während der Weimarer
Republik ein Schnellgericht für
Seeleute. In den Anfangszeiten nutzten die Lotsen die nebenan
gelegene Gaststätte Wartehalle
als Aufenthaltsraum. Ursprünglich hatte auch der Wirt der
Wartehalle seine Wohnung im Lotsenhaus.
Seit 1975 diente das Haus als Truppendienstgericht der Marine. 1995 wurde es von der Kieler
Wohnungsbaugesellschaft
(KWG) übernommen, die dort 7
Eigentumswohnungen errichten wollte — dies scheiterte jedoch erst
einmal an den Auflagen des Denkmalschutzes.
Abb.: Der Obelisk stand viele Jahre vor dem Lotsenhaus; jetzt steht er wieder auf seinem ursprünglichen Platz vor dem Kanalpackhaus.
Abb.: Im Lotsenhaus 1964. [Magnussen, Friedrich (1914-1987)-(CC BY-SA 3.0 DE)]
Abb.: Im Lotsenhaus 1964. [Magnussen, Friedrich (1914-1987)-(CC BY-SA 3.0 DE)]
Abb.: Im Lotsenhaus 1964. [Magnussen, Friedrich (1914-1987)-(CC BY-SA 3.0 DE)]
© Bert Morio 2017 — Zuletzt geändert: 21-11-2017 18:56