Holtenauer Geschichte

Home - Index - News - Updates - Impressum

Die Kriegergedächtnisstätte und
andere Gefallenen-Denkmale

Die Kriegergedächtnisstätte auf dem Holtenauer Friedhof wurde zum Gedenken an die Holtenauer Gefallenen des Ersten Weltkrieges nach Plänen der beiden Architekten Heinrich Magnus Ivens und Ernst Stoffers errichtet und am 22. April 1923 eingeweiht. Das Ehrenmal liegt auf der Westseite des Friedhofs nördlich der Dankeskirche. Es handelt sich um mehrere Reihen von im Rasen liegenden Gedenksteinen für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, die nach den wichtigsten Schlacht­feldern des Ersten Weltkrieges angeordnet sind.

Kriegergedächtnisstätte Abb.: Die Kriegergedächtnisstätte nördlich der Dankeskirche kurz nach ihrer Einweihung. Blick von der Dankeskirche aus nach Norden.

Beiderseits des Weges liegen im Rasen in der ersten Reihe Kissensteine mit den Namen der Schlachtfelder sowie den Inschriften auf See, Krankheiten erlegen und der schwer zu verstehenden Bezeichnung Brüder während in der zweiten Reihe für jeden Gefallenen ein Stein gesetzt ist. Weiterhin findet sich in der Achse dieser Reihen ein Obelisk mit der Inschrift Unseren Gefallenen 1914-1918 Das Kirchspiel Holtenau Treue um Treue. Leider sind die Steine der ersten Reihen teilweise nur schwer zu entziffern, da die Inschriften im rauen Granit nicht besonders herausgearbeitet sind.

Die Einweihung der Kriegergedächtnisstätte fand unter großer öffentlicher Beteiligung statt. Schulkinder standen mit Blumensträußen an den Gedenksteinen. Die zur damaligen Zeit bestehenden Kriegervereine (siehe auch: Vereine)  nahmen ebenso teil wie die Fahnen­abord­nungen anderer Vereine. Nur die Abordnung der Sozialdemokratischen Partei fiel etwas aus der Rolle, nahm man doch nicht an der Feier in der Dankeskirche statt sondern blieb draußen vor der Tür.

Kriegergedächtnisstätte Abb.: Die Kriegergedächtnisstätte heute. Blick nach Süden Richtung Dankeskirche.

Andere Gefallenen-Denkmale

Neben der Kriegergedächtnisstätte gibt es noch eine Reihe von Denkmalen für die Gefallenen bzw. Opfer der Kriege in Holtenau. Das sind u. a. für:

Die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs

Die Gefallenen des TuS Holtenau

Nicht nur die Kirchengemeinde Holtenau gedachte ihrer im Weltkrieg gefallenen Mitglieder, auch der TV Holtenau gab eine Gedenktafel für seine im Ersten Weltkrieg gefallenen 16 Mitglieder in Auftrag:

Unserem im Weltkriege 1914–1918 gefallenen Turnbrüdern zum ehrenden Angedenken.
Der Turnverein Holtenau.

In einer besonderen Feierstunde wurde der Toten gedacht und den heimkehrenden Turnbrüdern ein schlichtes Eichenlaub überreicht. Die Ehrentafel befindet sich heute am neuen Vereinsheim am Nixenweg.
Gedenkstein TuS HoltenauAbb.: Gedenkstein am Nixenweg.

Die Gefallenen der Kanalverwaltung

Im Kaiserlichen Kanalamt findet sich eine entsprechende Tafel …

Gefallene und Verunglückte der Seefliegerabteilung

Es finden sich Gedenksteine für verunglückte Seeflieger auf dem Unterland

Gedenkstein SeefliegerAbb.: Gedenkstein für verunglückte Seeflieger auf dem Unterland.

Gedenkstein Oskar Kusch

Für den auf dem Marineschießstand Holtenau hingerichteten UBoot-Kommandanten Oskar Kusch findet sich ein Denkmal an der Oskar-Kusch-Straße.

Gedenkstein Oskar Kusch
Siehe auch:

© Bert Morio 2017 — Zuletzt geändert: 04-05-2020