Wie auch andere Kieler Stadtteile mußte auch Holtenau nach dem Kriegsende 1945 eine große Anzahl von Ausgebombten, Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aufnehmen, zumal hier nur wenige Gebäude durch den Bombenkrieg zerstört worden waren. Dadurch kam es nahezu zu einer Verdopplung der Holtenauer Einwohner. Folgende wichtige Ereignisse spielten sich in Holtenau nach dem Zweiten Weltkrieg ab:
Zu den unspektakulären, jedoch sicherlich wichtigsten, Ereignissen zählt die Integration der vielen neuen Einwohner in das Leben der Holtenauer Gemeinde.
Das Holtenauer Ortsbild veränderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur durch den Bau neuer Siedlungen Anfang der 1950er Jahre beiderseits der Gravensteiner Straße und nördlich der Richthofenstraße in den 1960er Jahren. Besonders auffällig ist in meinen Augen der Rückgang/Untergang der vielen kleinen Geschäfte2, die insbesondere das Bild der Kanalstraße bestimmten.
© Bert Morio 2018 — Zuletzt geändert: 05-10-2018 17:30
Im Rahmen des 100jährigen Kanaljubiläums wurde von ehemaligen Holtenauer Lehrer Walter
Giertz ein Buch über die Straßen und Stätten Holtenaus
im Selbstverlag
herausgebracht. ↩
In der Rückschau spricht man verniedlichend vom Tod der
Tante-Emma-Läden
, wobei leicht vergessen wird, daß an solch einem Geschäft nicht nur das wirtschaftliche Schicksal mindestens einer
Familie hing, sondern auch viele soziale Treffpunkte und Netzwerke verloren gingen — denn
auch die Zahl Holtenauer Vereine ging stark zurück. ↩