Demenz
Demenz-Erkrankungen sind ein zunehmendes Problem in der stationären und der ambulanten Pflege, auf das der Gesetzgeber mit immer neuen Anpassungen des Leistungsspektrums der Pflegeversicherung reagiert. Es wurden für die Betreuung dementiell Erkrankter immer mehr Angebote und Geldleistungen zur Verfügung gestellt, was allerdings auch zu einer zunehmenden Unübersichtlichkeit geführt hat.
Neu: | Demenzwegweiser Schleswig-Holstein. |
Oft sind die Betroffenen und deren Angehörige nicht darüber informiert, dass sie noch zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen können.
- Bei einer erheblichen Einschränkung der Alltagskompetenz (siehe: Zusätzliche Betreuungsleistungen) erhöhen sich die Obergrenzen bei Sachleistung für die Pflegegrade 2 und 3.
- Durch die neu besetzten Leistungskomplexe B1 und B2 können bis zu 40 % der Gesamtleistung für spezielle Leistungen für demente Pflegebedürftige genutzt werden.
Hilfen bei Demenz:
- bei Weglauftendenz oder Orientierungslosigkeit: Notruf-Handys mit GPS bzw. Ortungsmöglichkeit. In Notfällen besteht so die Möglichkeit, sehr schnell und unkompliziert Hilfe per Knopfdruck herbeizuholen.
- Essen auf Rädern: Mahlzeitendienste die fertig zubereitetes Essen in die Wohnung liefern.
- Tages- und Nachtpflege: zur Entlastung der Angehörigen.
- 24-Stunden-Pflege: rund um die Uhr Betreuung durch spezielle Pflegedienste.